Alibi Klimawandel – die Kommunen sind gefordert.

Eine furchtbare Katastrophe hat den Westen Deutschlands erschüttert. Tagelange Starkregenfälle ließen Bäche, Flüsse und Talsperren unserer Region zu reißenden Monstern werden, die Teile unserer Städte und Dörfer verwüsteten. Zahlreiche Menschen verloren ihr Leben, wurden verletzt und verloren ihr Zuhause. Auch wir sind betroffen, halten in unserer täglichen Arbeit inne, und versuchen zu helfen, wo wir können. In dieser echten Katastrophe verblassen alle anderen Dinge. Die alltägliche Auseinandersetzung mit Corona spielt dabei auffallend nur noch eine nebensächliche Rolle. Eine echtes Unheil löst ein konstruiertes ab.
 
Neben aller Anteilnahme und Trauer muss diese Tragödie Konsequenzen tragen, auch politische. Es hat keinen Sinn, jetzt nur noch von Klimawandel, Verweigerung und Ausstieg zu sprechen. Das Wetter in Europa wird sich nicht ändern, wenn Deutschland konsequent alle konventionelle Energiepolitik ablehnt. Hätten uns in den unbändigen Fluten Elektro-Autos ebenso retten können? Das Klima ist kein regionales, sondern ein globales Problem. China baut beispielsweise 300 neue Kohlekraftwerke. Dem Jetstream sind die Emissionswerte der kleinen Bundesrepublik vollkommen egal. Unsere politische Verweigerung ist zu klein gedacht.
 
Weitaus wichtiger sind direkte, städtebauliche Maßnahmen, die unsere Kommunen sofort ergreifen müssen, um solche Katastrophen in Zukunft zu mildern. Sickerflächen, Regenspeicher, weniger versiegelter Raum. Bessere Straßen- und Brückensanierungen. Stabile Dämme. Fahrradwege alleine werden uns da nicht helfen. Bessere Warnsysteme, eine kompromisslose mediale Wettervorhersage, umfassende Aufklärung und Absicherung unserer Bürger, auch versicherungstechnisch. Viele Bürger haben die finanziellen Folgen selber zu tragen.
 
Die Solidarität und gegenseitige Hilfe in unserer Gesellschaft in dieser Tragödie ist bewunderswert und erfüllt uns mit Hoffnung. Die Leistungen der Feuerwehren, Hilfsdienste, Rettungsdienste und private Hilfen untereinander sind einzigartig und verdienen höchste Anerkennung. Verabscheuenswürdig hingegen sind Plünderungen und Diebstähle, die wir leider in dieser Krise auch erleben müssen. Die Solidarität in unserer Gesellschaft gilt offenbar nicht für alle.
 
Wünschenswert wäre es auch, wenn viele Menschen, die sich ansonsten Freitag für Freitag in Klima-Theoretiker verwandeln, sich auch in der praktischen Hilfe engagieren würden. Anscheinend gibt es für manche einen Unterschied zwischen Ideologie und Tat.
 
Wir möchten nochmals allen betroffenen Bürgern unserer Region unsere tiefste Anteilnahme aussprechen. Es muss landes- und kommunalpolitisch alles dafür getan werden, solches Unglück in Zukunft abzuwenden. Wir brauchen weder gegenseitige Schuldzuweisungen noch medienwirksame Debatten, wir brauchen aktive, intelligente Kommunen. Wir brauchen Leute, die anpacken.
 
Herzlichst, Ihre AfD Städteregion.