Uli – 70 Jahre und kein bisschen weise…

++ Hoeneß erwägt „militantes Verhalten“ gegen Ungeimpfte ++

 

In diesen schweren Zeiten der „Pandemie“, in denen man keine Gesichter sieht, kein Miteinander erlebt und Isolation und Absonderung die höchsten Werte des persönlichen Verhaltens sind, ist es für Menschen ein wahrer Segen, dass täglich neu moralisch einwandfreie Personen, die in der Öffentlichkeit stehen, uns sagen, wie wir miteinander umzugehen haben. Menschen, die ihren makellosen Leumund immer wieder aufs neue bestätigen. Menschen, die mit einem unerschöpflichen Maß an sozialer Leistungsbereitschaft zum Wohle der Gesellschaft handeln. So wie Uli Hoeneß.

Richtig. DER Uli Hoeneß. Die Knastelese vom Tegernsee. Verknackt zu 3,5 Jahren Haft wegen der Hinterziehung von knapp 30 Millionen (jawoll!) Euro Steuergeldern. DER Uli Hoeneß plärrt jetzt davon, dass man ungeimpfte Menschen „ausgrenzen“ müsse. Dabei stellt er in Aussicht, dass er auch „militant“ werden könne. Da sollen mal erfahrene Juristen drauf schauen, ob das nicht schon Ankündigung einer oder Aufruf zur Straftat darstellt.

Wenn Sie aber – abgesehen davon – jetzt spontan auch verwirrt sind, dass Ihnen ein vorbestrafter Krimineller Tipps zum Umgang mit Ihren Mitmenschen, vielleicht Ihren Freunden oder Verwandten gibt, dann können wir Sie beruhigen. Viele Zuschriften an uns zeigen, dass Sie nicht allein damit sind. Viele Ihrer Mitmenschen und auch wir sind der Meinung, dass jemand, der egoistisch, hinterhältig und systematisch der Gesellschaft Schaden zufügt, um sich selbst zu bereichern, nicht geeignet ist, moralische Handlungsempfehlungen an die Gesellschaft auszusprechen.

Die Empfehlung des nicht vorbestraften AfD Kreisverbands Städteregion Aachen ist: Wenn Ihnen verurteilte Straftäter sagen wollen, wie Sie sich der Gesellschaft gegenüber verhalten sollen, dann tun Sie genau das Gegenteil. Das wären hier konkret: Seien Sie nicht militant, sondern friedlich. Grenzen Sie Ihre Mitmenschen nicht aus, sondern wenden Sie sich ihnen zu. Teilen Sie Liebe, nicht Hass. Das klingt ja grundsätzlich auch gar nicht so verkehrt – finden Sie nicht?